moin in die Runde!
oooooha, die Hitze steigt und damit die Leiden von Fahrer & Röcheleisen.
Erinnern wir uns, unser OM 636 wurde gebaut in den 50-er Jahren, da gab es die
Dauerleistung und die
Überleistung bei der technischen Spezifikation des Motors. In den Autozeitschriften damals wurde diskutiert ob die Motoren autobahnfest waren oder nicht.
To cut a long story short:
Dauerleistung = Betrieb des Motors bei der Leistung, bei die Temperatur des Systems am höchsten ist
UND der thermische Fluss über die Zeit konstant verläuft (vulgo - keine weiter steigende oder fallende Temperatur)
Überleistung = die Leistung die der Motor noch zusätzlich abgeben kann, aber nicht länger als 15 Minuten im Überlastbetrieb dauern darf.
Danach muss der Motor wieder zeitlich unbegrenzt im Dauerbetrieb weiter laufen können.
Wenn man sich diese Definitionen mal tiefgründig reinzieht, kann man nachvollziehen, dass der OM 636 heute nicht mehr auf der Autobahn mit den LKWs mithalten kann - er kommt auf langen Autobahnstrecken schlicht ins schwitzen
Was das Röcheleisen jedoch liebt, ist der intermittierende Betrieb im betriebswarmen Zustand. (siehe Beispiel Taxibetrieb)
Und was hat das mit dem Ventilspiel zu tun?
größeres Ventilspiel = weniger Leistung durch kürzere (schlechte) Gaswechselzeiten

, aber geringere Gefahr der thermischen Überbelastung
zu kleines Ventilspiel = schärfere Leistung durch längere (bessere) Gaswechselzeiten aber hohe thermische Belastung der Ventile, spez. A-Ventil
oder in der Praxis: seit 2 Stunden auf der Autobahn unterwegs und dann über die Kasseler Berge oder dem Timmelsjoch....
Also, bezogen auf das Ventilspiel des OM 636 und der HEUTIGEN hektischen Betriebssituation, kann ich nur sagen - lieber größer als zu klein.
In diesen Sinne, coold down - pleasure up

/b